Zucker begegnet uns in sämtlichen Lebensmitteln und sorgt für einen ausgesprochen tollen Geschmack. Was wäre ein Stück Kuchen oder ein Sahnepudding ohne Zucker? Sicher ist ein angemessener Konsum von Zucker nicht in jedem Fall schädlich.
Anders sieht es allerdings aus, wenn der Genuss aus dem Ruder läuft. Grundsätzlich muss auch zwischen einem industriell hergestellten Zucker und Fruchtzucker unterschieden werden, denn nicht jede Art Zucker ist unbedingt ein Problem für den Körper.
Ein angemessener Konsum ist ohne jegliche Bedenken möglich
Wie so oft macht natürlich auch hier die Menge das Gift. Rund 25 g Zucker pro Tag gelten als Tagesbedarf und somit als unbedenklich, vorausgesetzt es liegt keine spezielle Erkrankung vor, die den Konsum von Zucker generell bedenklich macht. Doch wie viel sind eigentlich 25 g Zucker? Dies entspricht in etwa 8 Stück Würfelzucker. Zum Vergleich: in 100 g Marmelade stecken bereits 80 g Zucker. Eine typische Portion Marmelade, die man sich auf ein Brötchen schmiert, entspricht dabei rund 20 g. Auch Energy-Drinks enthalten ebenfalls reichlich Zucker. Für gewöhnlich wird der Tagesbedarf bereits nach einer 0,33-Liter-Dose überschritten. Ohnehin gelten Energy-Drinks aufgrund des hohen Gehalts an Koffein als nicht gerade gesund und sollten daher allenfalls als gelegentliches Genussmittel und nicht als Durstlöscher verwendet werden.
Übergewicht, Bluthochdruck und schlechte Zähne
Wenn von Zucker die Rede ist, so wird zumeist von Industriezucker gesprochen. Es gibt jedoch auch Fruchtzucker (Fructose). Dieser Zucker ist in zahlreichen Obstsorten vertreten und hat für gewöhnlich keine negativen Effektive für die Gesundheit. Industriezucker hingegen ist in hohen Dosen schlecht für die Zähne, weil der Zahnschmelz massiv angegriffen werden kann. Industriell hergestellter Zucker wird im Körper zudem auch in Fett umgewandelt.
Folglich führt ein überhöhter Konsum auch zu einer Steigerung des Körpergewichts. Auch ein erhöhter Blutdruck kann durch einen übersteigerten Zuckerkonsum verursacht werden. Ist der Blutdruck über lange Zeit erhöht, so steigt das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Doch auch hier macht gewissermaßen die Menge das Gift. Nicht in jedem Fall ist ein radikaler Verzicht die beste Option. Auch ein Tagebuch, welches den Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln auflistet, kann eine gute Hilfe sein, denn so behält man auf Dauer den Überblick.
Fazit: Zucker ist nicht einfach nur schlecht für den menschlichen Körper
Völlig unbestritten ist: Zu viel Zucker macht dick und krank. In geringen Maßen kann Zucker jedoch auch den Kreislauf ankurbeln und zudem das Wohlbefinden befördern. Auch die Konzentrationsfähigkeit und die körperliche Leistung können gesteigert werden. Zucker ist daher bis zu einem gewissen Grad lebenswichtig. Auch Kinder sollten einen verantwortungsbewussten Umgang mit Zucker und allen Lebensmitteln, die Zucker enthalten, erlernen. Reine Verbote verhelfen dabei nur sehr selten zu ausreichend Selbstverantwortung.